- ein ressourcenorientierter, nicht-regressiver Ansatz -
Was ist das NARM?
In neueren Jahren hat sich die Rolle der Selbstregulierung als wichtiger Aspekt psychologischen Denkens durchgesetzt. Das NeuroAffective Relational Model™ überträgt den aktuellen Kenntnisstand zur Selbstregulierung in die klinische Praxis.
Der Schwerpunkt dieses ressourcenorientierten, nicht-regressiven Modells liegt darauf, dem Einzelnen zu helfen, mit jenen Anteilen in sich in Kontakt zu gelangen, die organisiert, kohärent und einwandfrei funktionieren. Es wirkt darauf hin, Organisation in jene Anteile zu bringen, deren Organisation und einwandfreies Funktionieren gestört ist.
Zentrale Prinzipien
Im Mittelpunkt des NARM-Ansatzes stehen die biologischen und psychologischen Entwicklungsthemen, die wir im Zuge unserer frühen Entwicklung lernen. Das NARM-Modell
Fünf organisierende Entwicklungsthemen
Es gibt fünf zentrale Ressourcen und mit ihnen verbundene entwicklungspsychologische Lebensthemen, die sich darauf auswirken, wie gut es uns gelingt, im Hier und Jetzt vollauf bei uns selbst und anderen zu sein:
In dem Umfang, in dem diese fünf Grundbedürfnisse erfüllt sind, bleiben wir im Fluss und in gutem Kontakt mit uns selbst. Wir begegnen unserem Umfeld mit einem Gefühl der Sicherheit und mit Vertrauen. Wir haben das Gefühl, innerlich im Lot zu sein und erleben eine gewisse Ausdehnung.
Auftakt zu einem fundamentalen Umdenken
Während in der psychodynamisch ausgerichteten Psychotherapie vieles auf das Erkennen von Pathologischem ausgerichtet war und ein starker Fokus auf Problemen lag, ist NARM ein Therapiemodell, bei dem die vorhandenen Stärken ebenso sehr im Blickpunkt der Arbeit stehen wie die Symptome. NARM lenkt den Blick auf vorhandene innere und äußere Ressourcen, um die Ausbildung einer zunehmenden Selbstregulierungsfähigkeit zu unterstützen.
So unüberschaubar die Bandbreite physischer und emotionaler Symptome wirken mag – als Kern der meisten psychologischen und vieler physiologischer Probleme lässt sich immer wieder eine Störung im Hinblick auf eines oder mehrere der 5 oben beschriebenen Lebensthemen beobachten.
Die Lebenskraft als Verbündete bei der Arbeit
Der spontane Bewegungsimpuls in uns allen führt in Richtung Kontakt. So sehr wir uns auch zurückgezogen haben und so isoliert wir auch sein mögen, so ernst unser Trauma auch sein mag, auf der tiefsten Ebene gibt es, ganz wie es eine Pflanze zum Sonnenlicht zieht, in jedem von uns einen Impuls, der zu vermehrtem Kontakt hinstrebt. Dieser organismische Impuls ist die Antriebskraft der Therapie.
Quelle: (gekürzt und leicht verändert)
Dr. Laurence Heller, http://www.drlaurenceheller.com/Intro_to_NARM_Gr.html
Es gibt eine Abfolge von aufeinander aufbauenden Schritten, die einem Menschen helfen, die belastende Dynamik traumatischer Erlebnisse zu verarbeiten.